Und was nehme ich mit aus Indien?
- Janine
- 27. Nov. 2017
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 17. Dez. 2020
Und was nehme ich mit nach Hause? Es sind keine klaren Antworten, so einfach geht es nicht :-)
Es sind vielmehr die Fragen, die ich immer wieder stelle. Sie berühren mich.
Rainer Maria Rilke
"(...) und ich möchte dich, so gut ich es kann bitten, Geduld zu haben gegen dieses Ungelöste in deinem Herzen, und zu verstehen. Die Fragen selbst liebzuhaben wie verschlossene Stuben und wie Bücher, die in einer fremden Sprache geschrieben sind. Forsche jetzt nicht nach Antworten, die dir nicht gegeben werden können, weil du sie nicht leben könntest. Und es handelt sich darum, alles zu leben. Vielleicht lebst du dann - allmählich - ohne es zu merken, eines fernen Tages in die Antwort hinein."
Ich will die Fragen leben. Sie bei mir behalten, sie stellen - mir und all denjenigen, die von den Antworten betroffen wären. Allen, die ich liebe. Nicht verbittert, nicht im Kampf, sondern aus meiner Tiefe heraus, in Liebe. Schauen, wo es Türen gibt, die sich öffnen und welche verschlossen bleiben. Nicht dagegentreten, nicht mit dem Kopf durch die Wand wollen. Und dabei meine Wünsche nicht unterschlagen...
Jetzt gerade scheint vieles möglich und ich traue mir zu, so verbunden mit mir, gute Wege zu finden, mich auszudrücken.
Und was ich mir am meisten wünsche:
mich dem Leben hingeben
und mich in dessen Wirbelstürmen selber halten.
um meine Mitte wissen
und einen roten Faden zu dieser Mitte festhalten,
wo auch immer ich hingehe.
Mutig einen Fuss vor den anderen setzen.
Und ab und zu
mich zeigen, ganz nackt
und meine Schätze verschenken.

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